Lady-SportEdition in Ghiaccio Weiß

  • Ich denke man muss wissen wie man den Wagen einsetzt und nicht in den Gedanken verfallen teurer muss besser sein.
    Wer nicht auf Trackdays geht handelt sich mit einem V3 die Nachteile ein ohne etwas von den Vorteilen zu haben.
    Wer dagegen den Wagen ab und an im Rennen einsetzt nimmt die Nachteile gern in Kauf, weil er sich auf das nächste Rennen freut und dort die Vorteile auskosten kann.
    Dann kommt es noch darauf an in welcher Gegend man wohnt, wie dort Fahrbahn und Strassenführung ist und was man sonst so gefahren ist.


    Ob nun ST-X oder Bilstein kann ich leider auch nicht sagen. Würde gerne die Unterschiede erfahren, aber selbst wenn man die Gelegenheit dazu hätte ist es schwer vergleichbar. Das Fahrwerk steht halt nicht allein. Die Reifendimension, die Felge, der Reifen, die Fahrwerkseinstellung, Luftdruck etc...
    da kann man allein den Komfortanteil des Fahrwerks wahrscheinlich nur schwer erahnen. Von den anderen Dingen mal ganz abgesehen.


    Alles obigen zusammengefasst lässt mich an meinen Reifenwechsel denken. Da hat selbst meine Frau gemerkt das der Komfort deutlich eingebüßt hat. Ich gehe die Nachteile gerne ein, da sie wahre Meister des Hecktanzes sind. Wer das nicht möchte und lieber möglichst schnell oder auch langsam durch die Kurven geht hat davon allerdings gar nichts. Ich denke mit dem Fahrerk verhält es sich genauso.

  • Sehr gut zusammengefasst Martin.


    Es bringt ja nichts nur dem vermeintlich "Besten" nach zu jagen oder blind das nachzumachen/nachzukaufen was andere in einem Forum bejubeln.
    Man muss zu sich selbst ehrlich sein und sich mit dem Schreiber eines Beitrages vergleichen. Habe ich die selben Ansprüche, fahre ich wirklich so wie dort beschrieben wird usw.


    Ein KW V3 oder Öhlins baut man sich ein, wenn auch der Rest des Wagens entsprechend "optimiert" wird. Leichte Räder, klebrigen Reifen, aggressive Fahrwerksgeometrien. Natürlich können die auch Alltag, aber das können andere auch und das sogar für weniger Geld. Wenn man das viele Geld in die Hand nimmt, dann doch eher, weil man weiß was man damit vor hat.


    btw. fällt mir aktuell keine 18" Felge ein welche halbwegs mit der OZ Ultraleggera konkurrieren kann. (abgesehen von der Breyton Race GTSR ;) )
    Bzgl. Preis/Leistung finde ich die Autec Wizard in 8x18 super.

  • Genau ihr sprecht mir aus der Seele, problematisch wird es erst dann wenn man selbst nicht weiß was man will.


    Daher bleibt nichts anderes es zu testen. Ich fahre gerne aber viel zu selten aggressiv und sportlich. Lass es einmal im Monat oder 2 sein an denen ich dazu komme und genau aus diesem Grund habe ich mir das KW V3 abgeschminkt, da es sich für das Geld einfach nicht lohnen würde.


    Das STX ist wie soll ich sagen eine "allround" Lösung wir haben so viel unterschiedliche fahrtypen die es eingebaut haben und alle für sich als gut empfunden haben. Wie Martin schon sagt der Rest drum herum trägt auch dazu bei um individuell für sich die Feinheiten abzustimmen. Und man vielleicht nicht an einem KW V3 kommt "meinerseits" aber ich ein gutes Gleichgewicht zwischen Kompfort und Sportlichkeit hinbekomme.

  • Es hat halt doch Vorteile auf dem "Lande" zu wohnen. 8)
    Konnte heute die Gelegenheit nutzen und den Spider im "TÜV Zustand" genau messen - Tiefster Punkt inkl. Fahrerin = 11,5cm Bodenfreiheit (11cm werden gefordert)


    Dazu diente die Auffahrgrube eines örtlichen Bauunternehmens, welche wirklich sehr eben ist. ;)


    Fahrzeug mit 1/2 Tank: VA 335 HA =340mm
    inkl. Fahrerin: VA 330mm - HA 330mm (Fahrerseite)
    124Spider_v335h340mm.jpg
    Die Beifahrerseite is ca. 3mm höher. (gemessen: Felgenkante mit Kotflügelkante)



    Gewindeeinstellung am ST-X:


    VL 295mm + 1Umdrehung / VR 295mm -1Umdrehung
    HL 290MM + 2Umdrehung / HR 290mm


    Falls es jemand gleich beim Einbau "richtig" machen möchte.


    Btw.
    Der Spider wiegt aktuell mit 1/2Tank rund 1125kg lt. LKW Waage

  • Wie im Öl-Thread angekündigt, wollte ich es mal wieder etwas genauer Wissen. Und warum lange über etwas diskutieren wenn man auch auf relativ einfachen Weg ein paar belastbare Daten gewinnen kann, auf denen es sich bedeutend besser Argumentieren und Diskutieren lässt?


    ÖL: Serienienbefüllen
    Probenziehung: Mittenstrahl, damit nicht Ablagerungen in der Wanne das Ergebnis verfälschen.
    Laufleistung: 3750km - Einfahren
    Streckenprofil: die ersten 500km behutsam, dann steigend kurze Volllastanteile bis hin zu volllast auf Passstraßen gegen Ende.
    Motor immer 10-15min Warm gefahren, bevor er Last bekam.


    Ölcheck_Anaylse_Einfahröl-3750km_124Spider_FIAT.jpg


    Kurze Interpretation:


    Auffallend ist der sehr hohe Wert für Silizium von 100mg/kg. Motoröl sollte gewechselt werden, wenn dieser die Grenze von 30mg/kg überschreitet.
    Silizium ist Bestandteil von Staub (Hohe Werte deuten oft auf einen dreckigen Lufi, sowie ev. Sportluftfilter hin) aber auch div. Dichtungsmittel und Gummis geben Silizium ab, zudem ist es Bestandteil vieler Zylinderbeschichtungen. Dies könnte bei einem neuen Motor auch eher die Ursache für den hohen Wert sein.
    Alles im Allen fördert Silizium den Verschleiß im Motor (Lager, Kolbenlaufbahnen usw.) :thumbdown:


    Eisen, Kupfer, Aluminium... die Bestandteile von Lagern, Kolbenringen und Zylinderlaufbahnen leicht erhöht, für einen neuen Motor aber sicher im Rahmen.


    Viskositätsindex:
    Tja, der 100°C Wert mit 12,8 erfüllt gerade mal die Normvorgabe von >12,5 das kann bzw. muss def. besser gehen, um hohe Lasten auf Dauer gut zu vertragen. Selenia SportPower 5W40 soll angeblich um die 15 haben. Wir werden es sehen beim nächsten Ölwechsel. Am Bsp. des 5w30 sieht man, dass es deutlich besser geht.


    Schmutztragevermögen:
    Ja was ist denn das? nur 91% nach 3750km? Wir haben hier also ein Öl welche eher weniger in der Lage ist Schmutz in der Schwebe zu halten und damit einer Motorverdreckung vor zu beugen. :thumbdown:
    Wie es besser geht zeigt die Bsp. von Ölanalyses eines 2,5TDI Eisenschweins mit der 4fachen Öl-Laufleistung.


    OelCheck_VWT4_AXG_TopTec4200.jpg
    (VW T4 2,5TDI 190PS - Autobahn Dauerfeuer)


    OelCheck_VWT4_AXG_Mobil1.jpg
    (VW T4 2,5 TDI 190PS - Freizeitreismobil nach Motorrevision)


    Was bedeutet das nun?
    Persönlich fühle ich mich in der Ansicht und meiner gemachten Erfahrungen bestätig, dass ein Ölwechsel nach 2000-3000km sinnvoll ist.
    Grobe Partikel werden vom Filter zurück gehalten, die kleinen aber ebenfalls über die Dauer von mehreren tausend Kilometern wirkenden Rückstände, werden aber sicher ihre Wirkung haben. :huh:
    Lt. Analyse musst das Öl aber s nicht zwingend gewechselt werden.


    Was mich persönlich stört:
    Das schlechte Schmutztragevermögen, da gerade die Multiaireinheit sehr anfällig sein soll und auf altes Öl reagiert.
    Viskositätsindex:
    Zu gering in meinen Augen für einen so hoch belasteten Motor, welcher ohne Multiair sogar mit 50er Öl (>16,3mm²/s) betrieben werden soll lt. Abarth.


    Alles in allem, ganz sicher kein Öl, welches sich in irgendeiner Form positiv von anderen Markenölen abhebt. Die Werte des Öles ließen sogar auf ein 5W30 schließen... fährt nicht der Mazda MX5 ND aus dem selben Werk genau dieses Öl? ?(8|


    Infos: Ölanalyse

  • Sauber
    Danke für die Infos.
    Liege dann ja nicht so falsch das Öl nach 10000km zu wechseln.
    PS. bei 1500 km kam das erste raus.


    Michael

  • Ich werde bei 15tkm den Service bei FCA machen, dann das aktuell eingefüllte Selenia Sport Power mit rund 11tkm nochmal analysieren lassen.
    Dann sehe ich, ob das Öl allgemein für ein 15tkm Intervall geeignet ist bei unserem Anforderungsprofil, oder doch auf ein kürzeres Intervall gegangen werden sollte.


    Viell. findet sich hier ja auch jemand den die 50€ für eine Analyse nicht schrecken und sein Öl ebenfalls mal untersuchen lässt. :whistling:
    So hat man dann auch. Gewissheit ob 15tkm Intervalle ausreichen und die 50€ schnell wieder drinnen.


    Fakt ist aber:
    dass der 1,4l Turbo ein Öl ziemlich fordert und die Heißviskosität recht schnell sinkt. (daher auch die Vorgabe 10W50 beim Abarth 500)
    Hinzu kommt, dass Kurzstreck und Beschleunigen aus dem Drehzahlkeller zu erhöhten Spriteintrag im Motoröl führen, was wieder signifikanten Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Öles hat.