Sommerreifenaktion - 2017

  • Deswegen war ich froh das ich bei Profiltiefe 5.5mm ein Grund hatte die Dinger los zu werden.

    darf man den Grund erfahren........

    Die Frage ist über was unterhalten wir uns?
    Viel Fahrspaß und trotzdem sehr sicher, oder maximalen Grip in allen Lebenslagen ?

    aus meiner Sicht...das eine schliesst das andere nicht unbedingt aus.... ;) was ist am Sportmax RT 2 so anders :?:
    Jeder mag da anders denken mir ist besonders wichtig das Handling..Nässe interessiert mich eher weniger, fahre ich mit angepasster Geschwindigkeit und gut.Auf den engen kurvigen Landstrassen hier möchte ich schön reinhalten können.


  • Keine Sorge ich nehme so etwas nicht als persönlichen Angriff, da du deine Meinung sachlich darlegst. Ich habe halt eine stark gegensätzliche Meinung.


    Ich persönlich definiere es schon als Geiz bei so einem Neuwagen über 100 Euro beim Reifenkauf nachzudenken, mit dem Wissen dass ich ein schlechteres Produkt erhalte. Wenn es nur um Wirtschaftlichkeit geht, dann hätte man gar keinen Neuwagen kaufen sollen. ;)


    Mir ist es wichtig, dass ich bei einem solchen Auto die maximale Sicherheitsreserve und optimalen Fahrspaß habe, da ich das Auto jeden Tag 20 tkm p.a. bewege. Natürlich bringt man den Reifen nicht täglich an seine Grenzen, aber wenn der bessere Reifen in einer Notsituation 4 Meter eher zum Stehen kommt nehme ich das gerne mit, schließlich kann das schon entscheident sein. Mit den PS hat das wenig zutun, denn es geht Hauptsächlich im Handling und Bremsen, zudem es für den Abarth ein leichtes ist auch in der längsbeschleunigung ans Limit zu bringen.


    Wie die ganzen Autohersteller ihre Autos ausstatten, ist für mich kein Maßstab, da es hier Hauptsächlich auf die Einkaufskonditionen des Herstellers sowie auf eine gute Öko-Wertung ankommt. Aber wo du beispielsweise Hyundai ansprichst: der i30 N wird mit speziell abgestimmten P Zeros ausgeliefert. Wenn man sich insgesamt den Markt mit sportlichenFahrzeugen ansieht, also da wo es auf Performance ankommt und genügend Renditespielraum ist, werden fast nur Premiumreifen verbaut.


    Aber letztendlich muss jeder selber wissen, was er kaufen möchte. Für dich zur Info bezüglich des Dunlops: Bezüglich Trockenhandling ist der sehr gut. Dafür kst er im Nasshandling im Vergleich sehr schlecht: Platz 18 von 20. Nur Kleber und Firestone sind noch schlechter.

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    @ Instagram: bermuda.06

  • Dafür kst er im Nasshandling im Vergleich sehr schlecht: Platz 18 von 20. Nur Kleber und Firestone sind noch schlechter.

    kann ich nicht so recht verstehen Dunlop ist doch eine Weltfirma und hat seine eigenen Teststrecken.Sowohl auf dem Motorrad als auch auf verschiedenen Autos habe ich mit Sportreifen der Dimension 275/35 18 Zoll keine Probleme auch bei Nässe erfahren dürfen. Aber vielleicht stelle ich auch andere Erwartungen an einen Reifen....als der ADAC :whistling:

  • Ich denke hier gehen zuviel Dinge durcheinander. Wichtig bei Reifen ist auch (und gerade) das Kleingedruckte.
    Der RT2 hat eine andere Auslegung als der Vorläufer RT (2 ist deutlich komfortabler ausgelegt)
    Der Vorgänger des MPS4 war z. B. viel schlechter für uns.


    Vorneweg damit keine Mißverständnisse aufkommen.
    Der MPS4 ist ein richtig guter Reifen !!!


    Nur gibt es nach meiner (kleinen) Erfahrung nicht den(!) perfekten Reifen.
    Es kommt darauf an wofür, was man selbst erwartet und wie wichtig einem bestimmte Punkte sind.
    Den MPS4 würde ich mit Freuden auf andere Autos ziehen, nur eben nicht auf (m)einen Roadster.


    Zum einen fehlt mir feinfühliges Straßengefühl. Mir kommt er vor als wenn man etwas von der Straße abgekoppelt wäre.
    Dann ist er in der Lenkung nicht direkt genug. Ich beschreibe das mit dem Wort "querweich", was fachlich falsch ist, aber genau das beschreibt was ich beim Einlenken fühle. Es passiert erstmal nix, bevor er dann verzögert und plötzlich einlenkt. Ähnlich beschreiben das auch Andere. Nur war der Effekt für mich besonders stark spürbar/störend.
    Der Grip ist in allen Lebenslagen sehr hoch, nur war das für mich kein Vorteil.
    Ich messe bei Touren keine Zeit oder lege mich mit anderen potenten Verkehrsteilnehmern an. Dagegen will ich auch mal sehr bewusst und auf ausdrücklichen Wunsch hin das Heck etwas kommen lassen. Dazu muß man den MPS4 richtigehend zwingen. Denn eigentlich verzeiht der Reifen jeden Fahrfehler.
    Kann Vorteil sein, ist aber auch nicht meins.
    Ich will auch mal Fahrtechnik üben und mache dann bewusst Fehler. Damit ich lerne wie sich der Wagen dann verhält. Wie ich reagieren muss etc.


    darf man den Grund erfahren........


    Wegen den oben genannten Punkten war recht früh klar das der MPS4 und ich nicht so recht Freunde werden.
    Ich habe mich mit Haltbarkeit getröstet. Denn die hat er, wenn man Profiltiefe meint.
    Aber ab ca. 5.7mm Profil stellte ich fest das der Grip deutlich abnahm. In Kurven konnte man ihn viel leichter überfahren. (Ungefähr Niveau eines guten sonstigen Reifens).
    Ein Tourkollege mit MX-5 (Fahrprofil, echt daily-driver mit viel Autobahn und ab und zu mal schnell gefahrene Touren)
    sprach mich an und sagte er müsste ihn runter tun weil er jetzt richtig schlecht sein soll. (unter 5mm).
    Bin den Wagen damals nicht gefahren, also nur Höhrensagen.


    Neben all den Punkten die mich störten war aber zumindest massiv Grip auch nicht mehr da. Insofern wollte ich die restlichen zwei Monate der Saison mehr Spaß haben und habe mich mit einigen Erfahrenden aus dem ND Forum beraten.
    Verbal geht das übrigens sehr viel besser als schriftlich


    Vergessen darf man bei der Wahl auch nicht das Fahrprofil (bei mir 15tkm reine Alpentouren, 2tkm Landstraßen Touren und 5tkm sonstiges).
    Es zählt auch was man selbst erspüren kann. Mein Wagen ist auf Fahrspaß ausgelegt. Könnte mir vorstellen das ein auf Design ausgelegtes Fahrzeug das viel weniger vermittellt.
    Meiner eigenen Schätzung aus dem hohlen Bauch heraus ist der MPS4 für 80% aller Roadster Fahrer eine gute Wahl. Bei Focus auf Track, Fahrfreude etc. sind andere besser.


    Ein Tip noch für diejenige die viel Grip, egal welcher Reifen, ausnutzt wollen.
    Zumindest beim ST-X/V3 braucht ihr hinten dann viel Sturz/Spur.
    Sonst fühlt es sich an wie ein Schäferhund mit Hüftschaden. Meint, der Wagen knickt in schnellen Kurven hinten deutlich spürbar und unangenehm ein.

  • Meine Güte was für ein langer Text. Sorry.
    All diejenigen die das nicht interessiert einfach ignorieren.

  • danke Martin,
    besser hätte ich es auch nicht (be)schreiben können
    ;o)
    In diesem Sinne
    :thumbup:
    derKalle

  • kann ich nicht so recht verstehen Dunlop ist doch eine Weltfirma und hat seine eigenen Teststrecken.Sowohl auf dem Motorrad als auch auf verschiedenen Autos habe ich mit Sportreifen der Dimension 275/35 18 Zoll keine Probleme auch bei Nässe erfahren dürfen. Aber vielleicht stelle ich auch andere Erwartungen an einen Reifen....als der ADAC :whistling:

    Es kommt halt darauf an, wo die Prioritäten bei der Entwicklung lagen. Die Messwerte würde ich so aber nicht anzweifeln. Es kann aber auch sein, dass die Radgrößen und Autokombination nicht so gut funktioniert, denn man sieht immer wieder dass unterschiedliche Radgrößen zu unterschiedlichen Rankings führen.


    Dazu kommt hinzu, dass man nicht pauschal sagen kann, dass Hersteller XY gute Reifen hat. Es gibt immer Mal wieder Reifengenerationen die einfach schlechter sind als Wettbewerber. Bspw. hat mich der Conti bei WR Ergebnissen mehr überzeugt als der Michelin. Der neue Sport Contact von Conti sieht aber nach einer riesigen Enttäuschung aus - zumindest wenn man mehr von einem Reifen erwartet als Sprit sparen.

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