Fiat 124 Spider Nachrüst-Federn und -Fahrwerk


  • gerade du Martin, könntest dadurch mehr als profitieren, da es nämlich zum Serpentinen-Fahren mal eben
    wesentlich straffer zu stellen ist (2-3 Klicks was keine 5 sek pro Dämpfer braucht)
    und wenn es dann wieder in den Daily betrieb geht mit 3 Klicks butterweich zu fahren ist!


    Kalle Du hast vollkommen recht. Allerdings zeigt meine Person trotzdem genau das was ich empfohlen habe.


    Ich bin ein mittelmäßig begabter Fahrer der vor drei Jahren mit einem KW oder gar Öhlins (Prust) völlig überfordert gewesen wäre. Damals war das ST-X genau die richtige Wahl.


    In den letzten drei Jahren habe ich meinen Wagen fast kompromisslos auf Fahrverhalten getrimmt. Spurplatten, ET-30 Felgen oder Spurplatten? Bloß nicht. Achtzehn Zoll Felgen? Am liebsten hätte ich Sechzehn.


    Ich habe mich, auch weil ich nichts zu verdrehen hatte, auf das konzentriert was zuerst wichtig ist. Leichteste Felgen, möglichst nah an orginal ET. Vier verschiedene Reifen getestet. Viele Diskussionen über Fahrtechnik geführt mit Leuten die um Welten besser sind als ich jemals sein werde. Fünf verschiedenen Fahrwerkseinstellungen. Jährlich 10k-15k km Serpentinen pro Jahr


    Jetzt, nach all dem würde ich mir kein ST-X mehr kaufen. Damals aber war es genau die richtige Entscheidung.
    Umrüsten werde ich jetzt aber trotzdem nicht. Das ST-X verrichtet seinen Dienst zu gut, obwohl es von mir ordentlich gefordert wird.
    (Für ein Öhlins bin ich immer noch nicht gut genug und Posing ist, wie Du weißt, nicht meins.)


    Bin mit Dir noch nicht gefahren. Denke mal ich würde Dich zu den 0,5% zählen. Aber die Mehrheit ist nicht besser oder schlechter, sondern braucht es schlicht nicht und profitiert auch nicht davon.


    P. S.
    Die Leute die ich für "Profis" am Lenkrad halte verdrehen ihr Fahrwerk um 1-2 Klicks. Nur mal um zu zeigen um welche Bandbreite von Anpassungsfähigkeit des Fahrwerks und Anforderung an die Feinfühligkeit des Fahrers wir reden.


  • P. S.
    Die Leute die ich für "Profis" am Lenkrad halte verdrehen ihr Fahrwerk um 1-2 Klicks. Nur mal um zu zeigen um welche Bandbreite von Anpassungsfähigkeit des Fahrwerks und Anforderung an die Feinfühligkeit des Fahrers wir reden.

    Hi Martin
    Daily, wo ich damals mit Michelin keine Kanaldeckel mehr spürte .. heute mit Yokos schon
    Trackday 3 Klicks ins Harte dann aber kaum noch ein Wanken habe .
    ;o)

  • JP hat in einem seiner letzten Videos etwas sehr Kluges zum Thema Federn gesagt. „Niemand investier so viel Zeit und Geld in die Entwicklung eines Fahrwerks wie der (Auto-)Hersteller.“
    Spiegelt ehrlichgesagt meine Ehrfahrung und auch Meinung wieder. Ein Gewindefahrwerk von vornherein über eine Serienfahrwerk mit Federn zu stellen halte ich für schwierig. Der Gewindefahrwerkshersteller nimmt einen Dämpfer aus der Kiste, schaut, dass das Fahrzeuggewicht ungefähr stimmt und schweißt passende Aufnahmen dran. Das wird dann kurz getestet und gut ist. In den meisten Fällen ist es ja auch gut. Gut, aber eben nicht zwingend besser (nur eben in der Höhe einstellbar). Es gibt dann natürlich auch noch eine V3 usw. Diese Fahrwerke sind alleine schon aufgrund der verwendeten Techniken den Serienfahrwerken überlegen. Hier kann der Profi dann natürlich auch sein Setup finden. Das Fahrwerk von SPS klingt vom Preis- Leistungsverhältnis her sehr sinnvoll...

  • Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.
    OK heut zu Tage heißt das wohl Data overflow.
    Also das ST X ist ein gutes FW für den normal ambitionierte und auch talentierte Fahrer die es nicht zu hart möchten und Rennstrecken nur von den Zuschauerrängen kennt.
    Ein SPS ist geringfügig teurer bietet aber noch eine Zug Druckstufen Einstellung für die man a) aber genau wissen sollte was man da tut & b) nicht wirklich oft braucht
    Was ich in dem Post 417 von @jayrock gelesen habe hört sich super an, hat denn jemand einen Erfahrungsbericht zum ST X geschrieben? Oder wer hat 417 gelesen und kann seine Eindrücke mit dem ST X vergleichen?


    Noch zwei FrageN
    wenn ich das ganze mache kommt auch gleich eine Verbreiterung dazu. Für VA ginge es 18 oder 30mm und HA 36 oder 40mm. ist das: Reine Optik? Breiter besser? Lieber bisschen aber nicht zu viel Breite?


    Und wie sollte das Fahrwerk bei so einer Kombi eingestellt werden (wurde schon zig mal hier geschrieben, kann es bloß nicht wieder finden)

    Und immer freundlich winken <3 wenn ihr einen seht

  • Breiter belastet das Auto mehr. Das ist aber meiner Meinung nach ein Faktor, der in diesem Bereich eher zu vernachlässigen wäre. Schlimmer sieht es da mit unterschiedlichen Verbreiterungen an Vorder- und Hinterachse aus. Besser wird das Fahrverhalten dadurch nicht! Der Grund hierfür ist die Optik...

  • AH OK ja gedacht war es wegen der Optik & weill ich es einffach nicht besser weiß. Was ist die Erklärung warum man das nicht machen sollte?


    Ganz allgemein: wenn man am Fahrwerk vorne und hinten unterschiedliche Anpassungen vornimmt, verschiebt sich die Fahrzeugbalance in die eine oder andere Richtung. Wie stark das bemerkbar wird, kommt auf die Änderungen an.


    Nachdem ich bei einem anderen Auto Spurplatten verbaut habe, bin ich nachhaltig davon abgekommen, denn die Nachteile sind nicht Ohne (variieren jedoch stark je nach Auto, Felge und Breite der Spurplatten):
    1 Mehr ungefederte Massen (welche es zu minimieren gilt), was sich negativ auf den Komfort und Verschleiß aber auch negativ auf die Lenkung auswirkt
    2 durch den größeren Abstand wirken aufgrund der Hebelwirkung größere Kräfte auf das Fahrwerk und die Aufhängung ein -> weniger Komfort und höherer Verschleiß
    3 Man verändert durch die Spurplatten den Lenkrollradius (am besten Mal bei Wiki nachlesen), was ebenfalls negative Effekte auf die Lenkung haben und den Wagen auf der AB weniger spurstabil machen kann. Worst case wäre eine Verbreiterung, die den gewünschten negativen Lenkrollradius in einen positiven verändert
    4 Hinten breitere Spurplatten als vorne führen tendenziell zu mehr Untersteuern :thumbdown:


    Wenn man die Optik verbessern und gleichzeitig nicht die oben genannten Nachteile haben möchte, dann sind andere und vor allem leichtere Felgen mit einer geringeren ET und ggf. etwas mehr Breite eine Lösung. Dadurch erreicht man zwar keine 20 mm und mehr aber es sieht schon „satter“ aus. Durch diese Maßnahme wird Punkt 1 sogar verbessert, Punkt 2 idealerweise negiert und Punkt 4 ausgeschlossen. Nur Punkt 3 bleibt grundsätzlich bestehen, wobei nicht in dem Maße da die Verbreiterung geringer ist.

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    @ Instagram: bermuda.06