20191229: Geschmäcker im Wandel - Diese Autos verschwinden vom deutschen Markt.

  • Wobei man auch nicht vergessen darf dass es sich nicht um eine Übernahme von PSA handelt sondern um eine Fusion. Warum sollten dann nur mehr PSA Plattformen verwendet werden? Ich könnte mir genaus die Giorgio Plattform für einen großen Peugeot oder DS mit Hinterradantrieb gut vorstellen.

  • Nennen wir es so: Es ist eine Fusion bei der PSA mit Tavares Regie führen wird. Alleine schon deswegen halte ich es für unwahrscheinlich, dass sich FCA-Plattformen durchsetzen werden. Des weiteren ist meines Wissens nach keine aktuelle FCA-Plattform für alternative Antriebe ausgelegt. Die zukünftige e-Auto Plattform die mit dem 500er elektro eingeführt wird, kommt meiner Meinung nach zu spät um als Blaupause für den Gesamtkonzern zu dienen...aber lassen wir uns überraschen. Wir werden es in Kürze erfahren.

  • FCA besteht aber nicht nur aus Fiat. Das vergessen anscheinend viele. ;)


    Wichtig für Fiat wäre dass überhaupt mal wieder neue Modelle kommen. Ein Punto Nachfolger scheint jetzt doch in naher Zukunft mal möglich zu sein.
    Das ist echt traurig wenn man in einen Fiat Showroom kommt.

  • Ich weiß es ist zwei Jahre her, aber das Thema ist ja noch aktuell, daher krame ich den Thread hier wieder hervor.

    Leider hat der Autor des hier reinkopierten Focus-Artikels komplett die Hintergründe verkannt. Denn Schuld an dem Aus vieler Verbrenner-Modelle im Kleinst- und Kompaktwagen-Segment sind nicht die Verkaufs- oder Produktionszahlen / oder gar der Konkurrenzdruck. Warum sollte man den Adam im PSA-Konzern einstampfen, wenn er gut läuft und man damit einen Erlös generiert? Die Produktion ist zwar teuer, aber die Marge ist auch umso höher. Vielmehr passt der Adam nicht mehr in den Flottenverbrauch. Vor allem die 2020er-(und Folgejahr-)Emissionsvorschriften. Darum sterben die auch Reihenweise.


    https://de.motor1.com/features…instwagen-mit-verbrenner/


    Man darf leider an der Stelle nicht unerwähnt lassen, dass die Emissionsvorschriften eine große Ausnahme bei schweren Fahrzeugen machen. Die dürfen nämlich mehr ausstoßen. Ein Zugeständnis der EU, vor allem für die deutschen Hersteller. Mit Kleinst- und Kleinwagen macht man sehr wenig Marge. Darum dürfen die den Elektro-Tod sterben. Während große, schwere SUVs mehr Marge versprechen. Da sind die Kunden bereit mehr Geld auszugeben. Die dürfen also weiterhin mit Verbrennern rumfahren. :)


    Bei unserem Spider war es so, dass dieser von Anfang an ein Politikum im FCA-Konzern war. Es hat niemanden in Italien gepasst, dass die Entwicklung und Produktion nach Japan gegeben wurde. Vor allem war der Spider von den reinen Papierdaten sehr nah dran am Alfa 4C, und durfte daher nicht den 1,8-Turbo-Motor bekommen. Man hat das Auto dann mit dem MultiAir-Motor und im Pricing "sabotiert". Als die EURO-Norm 6d temp im September 2018 eingeführt wurde war das die Gelegenheit das intern ungeliebte Projekt einzustampfen. Man hätte sicher ein Facelift und eine erneute Homologation machen können, aber dann gibt es ja auch noch die CO²-Vorschriften...


    FCA hat sehr viele alte Verbrenner-Modelle in der Produktpalette. Als Ausgleich kaufen sie die CO²-Papiere von Tesla auf. Das ist übrigens auch der einzige Grund wieso Tesla in den schwarzen Zahlen war in den letzten Jahren.

    Fahre ein deutsches italienisches Auto, trage italienische Kleidung und küsse wie ein Franzose.