Hier gerät ja in Sachen Batterietechnologien einiges durcheinander......
Aber Hallo die letzte watungsfreie Batterie vom BMW meiner Frau hat trotz viel nur Stadtverkehr und kurzstrecke über 9 Jahre ihren Dienst versehen...wat sachste nun?
Was genau hat das mit einer wartungsfreien Batterie zu tun? Viele Fahrzeuge verbrauchen heutzutage im Standverkehr (wesentlich) mehr Energie als die Lichtmaschinen im Kurzstreckenbetrieb erzeugen können. Folge: die volle Ladung ist schlicht und einfach nicht mehr möglich, worauf bei einer Nassbatterie, wartungsfrei oder nicht, die Sulfatierung einsetzt, der schleichende Tote einer jeden Nassbatterie. Sinkt die Batteriespannung unter 12,4 Volt, z.B. bei nicht bewegten Fahrzeugen, gehts auch schon los.
Tot war selbige jedoch nicht ich habe sie vorsorglich gewechselt.
Die Entsorgung (ich gehe mal einfach hier davon aus) einer noch intakten Batterie ist sowohl ökonomisch, als auch ökologisch vollkommen sinnfrei. Macht das ein jeder ... die Umwelt bedankt sich. Technisch gesehen kann man die Batterie, wie genau genommen einen jeden Akku einer Prüfung unterziehen und sieht genau was Sache ist. Leider sind wir zur vollkommenen Wegwerfgesellschaft geworden, auch noch einwandfrei intakter Dinge.
Batterie..kan mich gar nicht mehr daran erinnern wann ich mal noch eine Batterie wie diese mit Verschlusschrauben zum nachfüllen von destiierten H2O in den letzten 15 jahren gesehen habe.Das ist Steinzeitlich.....
Ich gehe einfach mal davon aus das hier eine Nassbatterie gemeint ist. Was genau ist nun an Verschlussschrauben steinzeitlich? Es sei denn man glaubt an das von der Industrie und dem Handel in die Welt gesetzte Märchen einer wartungsfreien !Nass!Batterie. Es wurde hier erklärt: bei wartungsfreien Nassbatterien ist zwar die Abdeckung fest verschlossen, jedoch bleibt dabei das Prinzip vollkommen gleich (Physik eben - die auch mal Jahrzehnte überdauern kann). Wäre dort besagtes Überdruckventil nicht, wäre alles wesentlich entschärfter .- was die wartungsfreie Batterie aber auch nicht besser macht. In Sachen Lebensdauer wird die mittels Verschlusskappen regelmäßig gewartete Nassbatterie die wartungsfreie Nassbatterie um viele Jahre überdauern. Mittels regelmäßiger Prüfung des Wasserstandes und der Säuredichte sind 15 Jahre keine Seltenheit. Zwar nicht im Auto, sondern fest installiert, war es absolut üblich das die von uns gemessenen Lade und Entladekurven selbst nach über 20 Jahren einwandfrei waren.
Übrigens: früher, bei den Mopeds durchaus heute auch noch zu sehen, wurden die Batterien trocken geliefert. Zuhause das Wasser/Säuregemisch rein, etwas gewartet und man hatte eine vollkommen neue, 100%tig fitte Batterie. OK, eben mit steinzeitlichen Stopfen. Wartungsfreie Batterien sind in vielen Fällen bereits teilentladen, sprich nicht mehr 100%tig fit. Man schätzte mal die Zahl der bei Baumärkten erworbenen, bereits überalterten, Batterien auf 44%. Ich habs hier von Nassbatterien.
Das eigentliche Problem hier - warum ich auch mal wieder schreibe:
die letzte watungsfreie Batterie vom BMW meiner Frau
Die Gelbatterie in meinen Motorrad
Gelbatterien oder Litium- Ionen
Hier werden einfach mal so die verschiedensten, absolut nicht zu vergleichenden Batterietechnologien durcheinander geworfen. Ob die Batterie im BMW der Frau nun eine Gel, Lithium oder gar eine wartungsfreie Nassbatterie war - man weisses nädd. Aber man warf sie eben mal raus, obwohl sie "nicht Tod" (was ein Begriff) war. Die Gelbatterie im Motorrad - auch so eine Sache - bei einigen BMW Motorrädern mit ABS sind diese kaum einsetzbar, meckert die Elektronik beim Check des ABS Systems gleich mal rum weil die Spannung leider ein Tückschen zu gering ist. Ich möchte nun auch keine Wissenschaft draus machen, doch bei den stromfressenden Monsterautos (12 Volt Bordspannung - Stromtechnisch gesehen lange kaum mehr nachvollziehbar - aber das ist vollkommen OT) spielt auch die Hochstromladefähigkeit einer Batterie(Technologie) eine entscheidende Rolle. Hier auch ganz besonders das verwendete Ladegerät.
Lange Rede kurzer Sinn: eine Batterie mit Verschlussstopfen ist wesentlich besser als sie hier mal eben so hingestellt wird, doch sie setzt eben regelmäßige Pflege voraus. Zudem ist sie größer & schwerer, wo sie zudem bei unserem Spider an einer sehr ungünstigen Stelle, vor allem auch auf der falschen Seite sitzt.
Nur ich betonen nochmals solche Batterien findet man bei anderen Herstellern schon jahrzente nicht mehr und ich glaube eher weniger das die Japanesen-Fiat die längere Standzeit im Auge hatten sondern eher witschaftliche Gründe eingespielt haben dürften.
Könnte sich auch so erklären: die anderen Hersteller verwenden sie eben nicht weil Haltbarkeit kontraproduktiv ist, sprich unwirtschaftlich (für die anderen alle ist es eben wirtschaftlicher die günstigeren Wartungsfreien einzusetzen), oder alternativ: die "Anderen" halten ihre Fahrzeughalter nicht für fähig ihre Fahrzeuge richtig zu warten, also die Batterie und setzten deshalb wartungsfreie ein.
Denke die Verkaufszahl von Autobatterien 2015 grob im Kopf (nicht recherchiert - könnte auch falsch sein) zu haben: rund 10 Millionen. Nicht auszudenken wieviele aufgrund steinzeitlich anmutendem Aussehen, falsch eingeschätztem Zustand oder gar Alter einfach so entsorgt wurde.
Um noch etwas klugzusch...: lange währt der Laienhafte Tausch einer vermeintlich nicht mehr leistungsfähigen Batterie gegen eine Neue nicht. Seid mittlerweile sehr langer Zeit verändert die Fahrzeugelektronik mit steigendem Alter der Batterie dessen Ladekurve. Tauscht man nun die alte Batterie einfach so aus wird diese schlicht und einfach nicht richtig (keinesfalls voll) geladen. Das Fahrzeug muss also in die Werkstatt, die dem Fahrzeug mitteilen muss das eine neue Batterie an Bord ist. Also der kinderleichte Tausch einer lächerlichen Batterie ist auch nichts mehr für den Hobbybastler 