Beiträge von Artus

    um noch mal was Öl ins Feuer zu gießen.


    es ist schon etwas ungewohnt, nicht mal eben bis in den 2.ten runter schalten zu können um die Motorbremse mit arbeiten zu lassen

    Feuer ist doch gut, besonders wenn es schon so kalt ist wie bei uns hier ;) . Hier wird ja nicht böse gestritten und von verschiedenen Meinungen und Argumenten lebt doch das Forum :thumbup: .


    Stehe ich nun auf dem Schlauch? Muss mich mal eben selber zitieren:

    Bei 3900 U/min im 3. Gang (korrekt wäre in der dritten Stufe) manuell in den Zweiten zurück geschaltet. (An die Kupplungsfraktion: Nein, der Fuß muss bei diesem Automatik-Getriebe eben nicht vom Gas; daher wird blitzschnell ohne "Zwischen"-Gasstoß zurück geschaltet. - Der Drehzahlmesser springt gegen unsinnige 6000 U/min.

    Also bei diesem Versuch hat das Zurück-Schalten bei mir ja geklappt. - Oder meinst Du etwas anderes?


    Gruß
    Artus

    Mir geht es eher darum in der Spitzkehre nicht noch zu schalten, sondern wenn der Zeitpunkt da ist mit 3.5k heraus zu beschleunigen.

    Warum willst Du bei 3500 U/min heraus beschleunigen? Lehrbuchmäßig sollte man nach einem Schaltvorgang beim sportlichen Fahren (wir reden hier ja nicht vom Sprit sparen ;) ) immer im Bereich des maximalen Drehmoments des Motors "landen". - Wenn meine Daten korrekt sind, so ist das beim (ungetunten) Spider 240 Nm bei 2250 U/min und beim Abarth 250 Nm bei 2500 U/min. Ganz anders sieht es natürlich beim 2.0 Liter Mazda Sauger aus: 200 Nm bei 4600 U/min :!: Und die "Motorbremse" ist gut bei längeren Bergabfahrten. Beim sportlichen Fahren sind dann doch eher die (Brembo-)Bremsen angesagt, die an allen Rädern ansetzten und nicht nur an der Hinterachse.


    @F-Spider : Freu' dich einfach an Deinem "Manuellen" :thumbup: . Keine Art der Kraftübertragung hat nur Vor- oder Nachteile. So auch die Wandlerautomatik: Etwas höheres Gewicht, und ein wenig mehr Verlustleistung.


    Gruß
    Artus

    Eigentlich wollte ich zu diesem hoch emotionalen Thema nichts mehr schreiben, da jeder mit "seinem" Getriebe glücklich sein darf.- Aber als langjährigem Fan von Wandler-Getrieben hier nun doch noch einige Anmerkungen (wen's nicht interessiert braucht's ja nicht zu lesen ;) :(


    Das Wandlergetriebe gilt in Fachkreisen nach wie vor als das beste automatische Getriebe. Daher ist es auch die teuerste Variante. Und gerade Aisin baut großartige Wandler. Ich ziehe Aisin jedenfalls dem ZF vor; aber das ist subjektiv. Einer der größten Vorteile ist die Drehmomentverstärkung im Wandler. (Für Techniker hier ein Zitat aus KFZ-Technik: Durch die zweite Umlenkung des Wandleröls im still stehenden Leitrad staut es sich und das in der ersten Umlenkung auf das Turbinenrad abgegebene Drehmoment wird verstärkt. Je größer der Drehzahlunterschied zwischen Pumpen- und Turbinenrad, umso stärker ist der Rückstau auf die Schaufeln des Turbinenrades und damit die Drehmomentverstärkung. So kann das Ausgangsdrehmoment bis zum 2,5-fachen des Eingangsdrehmoment betragen!) Das heißt: Beim Anfahren Turboloch ade :thumbup: .

    Die anderen automatischen Getriebe sind alle platzsparender und auch günstiger in der Herstellung und werden wohl primär aus diesem Grund gebaut. Die "Dual Clutch Transmission" kann man durch die starre Verbindung gut finden; sie ist aber Konstruktionsbedingt ruppiger, die begehrte Drehmomentverstärkung fehlt (hallo Turboloch) und von der Lebensdauer her ist sie dem Wandler wohl etwas unterlegen. Über die Gummiband CVT (die DAF-Variomatik lässt grüßen) und erst recht über roboterisierte Ruckel-Getriebe schreibe ich hier nichts.





    Es braucht ja stets auch etwas Zeit und Wille, sich auf eine Automatik einzuschießen.

    Genau so ist es :thumbup: . Wer vom mechanische Getriebe umsteigt und nicht bereit ist, sich auf die andere Technik einzulassen (und da schließe ich auch sog. Profis nicht aus) wird enttäuscht sein.


    Nun noch zu den etwas abenteuerlichen Rückschaltmanövern beim Abarth, die ich heute mal (ganz) kurz und etwas widerwillig getestet habe.


    Bei 3900 U/min im 3. Gang (korrekt wäre in der dritten Stufe) manuell in den Zweiten zurück geschaltet. (An die Kupplungsfraktion: Nein, der Fuß muss bei diesem Automatik-Getriebe eben nicht vom Gas; daher wird blitzschnell ohne "Zwischen"-Gasstoß zurück geschaltet. - Der Drehzahlmesser springt gegen unsinnige 6000 U/min. Wozu soll das gut sein ?( . Zur Erinnerung: Das maximale Drehmoment des Turbomotors liegt bei 2500 U/min. Dass sich das Getriebe bei über 4000 U/min weigert dieses fragwürdige Manöver durchzuführen, da man nahe am Begrenzer landen würde ist mehr als verständlich...


    Also, jeder darf wie er es gerne hätte.


    Gruß von Artus der mit dem Wandler tanzt.

    Was mich am meisten gewundert hat ist, das laut ihm, ein runterschalten verweigert wird wenn die Drehzahl zu hoch ist.

    Bei zu hoher Drehzahl runterschalten ?( - das macht man doch nur wenn man Motor und Getriebe vorzeitig ruinieren will 8o ...
    Das bei der Automatik eine Sicherheitsblockierung greift, wenn die Drehzahl des nächst tieferen Gangs nahe oder über der Maximaldrehzahl des Motors liegt, ist wohl angebracht.



    Kannst Du manuell runterschalten wenn die Drehzahl anschließend ~5000 Touren ist?

    Beim sehr sportlichen Fahren und intuitiven Zurückschalten ist es mir wirklich noch niemals passiert, dass der gewünschte Gang nicht eingelegt wurde! Bewusst habe ich das nie ausprobiert. - Andererseits macht es wohl wenig bis gar keinen Sinn bei ~5000 U/min (oder sogar leicht darunter) in den nächst tieferen Gang zu schalten. Unser Turbo-Motor verliert bekanntlich bei über 5500 U/min etwas die Lust und Drehfreude... Bei der MX-5 Drehorgel mag das etwas anders sein.

    Nach fast einem Jahr Abarth 124 Spider mit Automatik (die ich nie mehr missen möchte) hier noch einige kurze Anmerkungen zu den Feststellungen von "Skipper":


    Ich weiß nicht ob er wirklich vertraut ist mit diesem Getriebe, aber ich komme zu ganz anderen Schlüssen:


    Im Sport-Modus fahre ich grundsätzlich im manuellen Modus. So lässt sich der perfekte Gang immer genau finden und halten. Dass die Gangwechsel blitzschnell erfolgen (wohl schneller als es der schnellste Kupplungskönner schafft) habe ich schon erwähnt. Der gewählte Gang wird auch konsequent gehalten, außer man hält im z.B. dritten Gang an - dann schaltet das Getriebe selbständig zurück, was ja logisch ist. Ein automatisches Hochschalten im manuellen Modus habe ich noch nicht erlebt (ich habe das Motörchen allerdings noch nie in den Begrenzer getrieben - wozu auch?).
    Übrigens ist Driften selbst auf trockener Straße wirklich wunderbar einfach zu bewerkstelligen. Auch wenn es auch beim Starten qualmen soll ist das machbar:

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    (bei 1 Stunde 00 Minuten 18 Sekunden)


    Man beachte das Geschehen im Rückspiegel :whistling: . Das würde ich dem Getriebe allerdings nicht zu oft zumuten.


    Im Normal-Modus sind Cruisen und Fahren im dichten Verkehr sehr angenehm. Jeder alte Automatik-Hase weiß, wie man das Getriebe nebenbei auch mit dem Gaspedal steuern kann.


    Zum Verbrauch: Ja, zehn Liter sind locker zu bewerkstelligen. - Man kriegt dafür aber auch wirklich was geboten :thumbup: . Im Übrigen zeigt meine Verbrauchanzeige wesentlich mehr als den effektiven Verbrauch an (ca. 0,8 Liter).


    Aber glücklicherweise gibt es zur Automatik auch noch den Handschalter. - So kann sich jeder aussuchen was er gerne mag.


    Gruß
    Artus



    Edit; Zum Driften und Qualmen muss das ESP natürlich deaktiviert werden - sonst läuft natürlich nichts 8) ...


    ...noch finde ich, dass Preis/Leistung beim Abarth ein vertretbares Verhältnis haben. Ich könnte mir es wirklich leisten, aber es ist es mir schlicht nicht wert, ich fühle mich schlicht verarscht.

    Ja, das nennt der Ami "Value for money". Darum führen dort die größeren Toyoten (Camry), Hondas (Accord), Kias, Hyundais die Verkäufe an. Auch Lexus und Infinity liegen vor den deutschen "Premium"-Herstellern. Man kriegt einfach mehr (und solideres ;) ) fürs Geld.


    Aber: Beim Abarth (wie übrigens auch bei Lotus, Ferrari, Porsche usw., usw.) kaufst Du eben ein Stück Mythos und eine gewisse Exklusivität und das lässt sich nicht rational berechnen; daher nutzen die Hersteller dies beim Preis schamlos aus - aber wer kann es ihnen verübeln solange sie die Käufer finden? Verglichen mit den erwähnten Herstellern war es mir den Aufpreis allemal wert. - Rein vom kaufmännischen Standpunkt hast Du natürlich recht.




    Außerdem bin ich auch bekennender "ohne Umbauten" glücklicher Fiat Spider Fahrer.


    Außer einigen kleinen optischen oder die Bequemlichkeit fördernden Änderungen bleibt bei mir auch alles im Original. Das ist bekanntermaßen am meisten werterhaltend (und relativiert dann den Aufpreis für den Abarth wieder etwas ;) ). Nur wenn es ein vom Hersteller homologiertes Leistungskit gäbe, würde ich wohl schwach werden. - Andererseits will ich natürlich niemandem die Freude an größeren Eingriffen absprechen.


    Gruß
    Artus

    Hi Guido - Willkommen im Forum,


    Schau mal hier: Automatik vs. Handschaltung


    Meine Meinung ist ja bekannt, aber dieses Thema ist ziemlich emotionsbehaftet. Ich kann nur für den Abarth sprechen: Für mich war die Automatik definitiv die richtige Wahl. Das Getriebe bietet so kurze Schaltzeiten wie ich sie noch selten "erfahren" habe. - Eine Nachrüstung der Paddles dürfte wohl sehr schwierig sein.


    Aber schlussendlich ist eine Probefahrt in einem Automatik-Modell zwingend. - Nur so kannst Du dir ein Urteil bilden.


    Gruß
    Artus