Beiträge von Elise

    Moin Mädels!


    Der Plan für meinen diesjährigen Ausflug nach Sardinien stand fest. Der ganze September steht für eine Rundreise mit dem geliebten Krad zur Verfügung. Am Tag der Abreise - alles war gepackt, das Visier geschlossen - drückte ich den Anlasser und das Zauberteilchen machte eigenartige Geräusche und das Display zeigte einen Fehler der Motorsteuerung. Nach einem kurzen aber heftigen Wutanfall habe ich auf Anraten meiner Frau das Moped ab- und den Spider aufgerödelt.


    Das Reisebüro hat den Fährplatz von Zwei- auf Vierrad umgebucht und alles wurde gut. Eigentlich sogar viel besser. Mit kurzer Büx und Tieschört hinterm Volant der kleinen Knallbüchse fährt es sich viel fluffiger als im Lederornat und geschlossenem Helm. Ich hatte mit Taifi - Fiat rückwärts und das "i" für Teufel drangehängt - einen Riesenspaß. Damit wird es auf den genialen sardischen Straßen mit endlosem Grip ein echtes Vergnügen, Mopeds zu jagen. Auf der Geraden - so viele gibt es auf der Sonneninsel nicht - wirste schon mal wieder abgebügelt. Aber nur bis zur nächsten Kurve.


    Bei solch etwas rüpeliger Fahrweise wird es allerdings auch etwas anstrengend. Und der Verbrauch wird locker zweistellig. Und die Reifen rubbeln ordentlich ab. Die KTM war mit frischem Gummi besohlt. Taifi bekam auf der Insel neue Reifen. Es waren immer noch die Erstauslieferungsbridgestones drauf und nun gabe es einen Satz Good Year Eagle F1. Das war ein echt guter Tip vom Ralf, dem Hohlraumversiegelungskünstler aus Ellenz minus Poltersdorf.


    Nach kurzer Einfahrzeit gings rund, extrem viel besser als die Vorgänger. In Tortoli gibts einen super Reifenhändler. Großer Laden, super Service, absolut verlässlich mit allem. Unaufgefordert gabs nach dem Aufziehen der Reifen eine Achsvermessung. Gesamtpreis 650€. Da kannze nich meckern...


    An Bord gings in Genua, von Bord in Porto Torres in Nordwesten der Insel. Über 6 Stationen habe ich mich über die Westküste bis in den Süden und dann über die Ostküste wieder in den Norden durchgetan. An Bord dann in Olbia, von Bord in Livorno. Die Straßen sind wie bereits gesagt meistens extrem genial. Je nach Kreativität von Frau TomTom wird es allerdings auch komisch. Straßen sind plötzlich gesperrt oder es geht auf einer Schotterpiste weiter. Allerdings ist nicht immer das Navi schuld. Manchmal gehen super Straßen von jetzt auf gleich ins Rumpelige über. Dann heißt es durchhalten und weiter fahren. Meistens wird es dann wieder besser. Oder aber auch mal nicht.


    Manchmal tat mir Taifi leid. Aber er hat alles gut und ohne Blessuren mitgemacht. Nun ist er natürlich innen und außen komplett eingestaubt und ordentlich dreckig. Immerhin waren es auf Sardinien 3.850 offen gefahrene Landstraßenkilometer zuzüglich 2.000 Kilometer An- und Abreise.


    Nicht zu unterschätzende Gefahren auf Sardinien sind die grundsätzlich überall urplötzlich autauchende Viecher: Katzen, Hunde, Kühe, Schafe, Ziegen, Schweine leben dort ein nicht ganz ungefährliches Leben. Das gilt allerdings auch für die Fahrer von Autos und Motorrädern. Auf dem Weg in den Norden entlang der Westküste überholte mich etwa 30 Kilometer vor dem Abzweig nach Cala Gonone ein extrem engagierter deutscher Ducatifahrer. 20 Minuten später sah ich ihn wieder. Fahrer und Krad standen - nicht lagen - HINTER der Leitplanke. Erst nach einer Gedenkminute fiel mir ein, daß beide eigentlich VOR der Planke hätten stehen müssen. Also habe ich nach der nächsten Kurve gewendet und ihn dann angesprochen.


    Langes Gesicht, linksseitig komplett verschrammelte Duc. Mann und Maschine sind UNTER der Leitplanke durchgerutscht. Abgesehen vom Hardwareschaden ist nichts passiert. Der Bube feierte seinen zweiten Geburtstag...


    Falls du magst, kannst du dir hier ein paar Bilder meines Ausfluges anschauen: https://www.dropbox.com/scl/fo…nn2rnxc4nbu0v5r6zipt&dl=0


    Die Reihenfolge ist leider beim Hochladen in die Dropsbox etwas durcheinander geraten. Von den 6 besuchten Hotels sind drei echt empfehlenswert. Bei Interesse: einfach fragen!


    Taifi hat mir ja schon immer gut gefallen, nach dem Sardinienausflug liebe ich ihn abgöttisch. Was für eine geile Karre. Er ist ein ernst zu nehmendes Sportgerät und macht extrem viel Spaß. Ballern oder Cruisen, alles geht. 10 Jahre hatte ich eine Elise MK1. Die kann dem super Italiener aus Hamamatsu nicht annähernd das Wasser reichen!!!


    Komischerweise siehst du auf Sardinien fast nur übereifrige Mopedfahrer vornehmlich aus deutschen Landen. Mir sind nur 2 Spider und eine Horde von 6 Elisen unter die Augen gekommen. Das läßt sich doch ändern: packe dein Schätzchen und ab auf die Sonneninsel - es lohnt sich!!!


    Spätsommerliche Grüße aus dem schönen Taunus vom Ingo


    PS: nach Händlerdurchsicht der KTM in der letzten Woche war nur eine leichte Batterieschwäche festzustellen. Bei der 1290 ist es wohl normal, daß dann falsche Fehlermeldungen wegens entsprechend unterstromter Steuergeräte erscheinen... :thumbup:

    Zusätzlich zum Spider haben meine Freundin und ich auch ein Faible für Motorräder. Ich bin fest davon überzeugt, daß bei etlichen Spiderfahrerinnen und -fahrern auch ein Krad in der Garage steht. Deshalb diese Einladung an euch, die ihr da im Umkreis von Hadamar haust:


    Zur Erweiterung meines Bekanntenkreises möchte ich gerne über das mir sehr lieb gewordene Hobby des Motorradfahrens ein regelmäßiges Treffen veranstalten.


    Ich möchte damit Mädels und Jungs aus der Region rund um Hadamar ansprechen. Ich habe geeignete Räumlichkeiten gefunden. Was sich daraus entwickelt, hängt ganz von den Teilnehmern ab. Über das lockere Beisammensein und Benzinschnacken bis hin zur Planung und Durchführung gemeinsamer Ausfahrten ist alles drin. Ein festes Programm gibt es bewusst nicht.


    Als Starttermin steht der 7.4. um 18:00 Uhr fest. Als "Motorrad-Vesper" werden wir ein gemeinsames Abendbrot auf den Tisch bringen. Als weiteren Tagesordnungspunkt gibt es einen kurzen Bildervortrag zu einem Sardinien Ausflug in 2018.


    Bei Interesse meldet euch bitte unter der auf dem Flyer angegebenen Mailadresse mit Namen und Handynummer an. Es ist geplant, alle Teilnehmer in einer Signal-Gruppe zusammenzufassen.


    Mangels weiterer Informationen speziell zu dieser Veranstaltung, finden sich hinter dem Scan des Codes NOCH keine konkreten Informationen zum geplanten Treffen.


    Ich würde mich sehr darüber freuen, auf diesem Wege viele neue Kradlerinnen und Kradler kennenzulernen.

    Liebe Grüße,

    Ingo


    flyer_motorrad-vesper_klein.pdf

    Vielen Dank für dein Angebot. Ich werde bei Bedarf gerne darauf zurückkommen.


    Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Saison.

    Nun ist es endlich so weit. Zum Monatsanfang kommt der Kleine auf die Straße... :)


    Wir werden den Spider beim Händler in Bonn abholen. Wohnortbedingt - Nähe Limburg - ist eine näher gelegene Fachwerkstatt wünschenswert. In Limburg gibt es die Firma Gresser.


    Hat jemand aus dem Forum mit Gresser oder rund um Limburg gelegenen Werkstätten positive Erfahrungen gemacht? Für eine gute Werkstatt darf der Radius um Limburg durchaus 100 Kilometer betragen. :thumbup:

    Warum wird das Fahrzeug auf Wunsch des Händlers im Dezember zugelassen und dann erst im Feb/März 2020 übergeben?


    nehme an die EZ 07/19 war auch, weil es nicht mehr hätte nach 09/19 zugelassen werden können, wegen der COC

    Angeblich ein Versicherungsthema. Ich fasse noch mal nach.

    Die Stopfen bei den Seitenschwellern links und rechts hinten fehlen manchmal auch. Da würd ich einen Blick darauf werfen.

    Danke für den Hinweis. In der Bildergalerie des Händlers ist eine Heckansicht mit Stopfenlosigkeit zu erkennen. Mal schauen, was noch alles fehlt.

    Tach zusammen!


    Wie in meiner Vorstellung erwähnt, haben meine Freundin und ich einen Spider als Tageszulassung gekauft. Wir haben das Auto bei mobile.de gefunden (Klick) und ohne vorherige Inaugenscheinnahme den Kaufvertrag unterschrieben. Vor der Abholung im Februar / März 2020 wird das Fahrzeug auf Wunsch des Händlers RKG Markenwelt - Versicherungsschutz - im Dezember angemeldet. In Bonn wird es dann bis zur Abholung "trocken archiviert".


    In dieser Zeit sollten möglichst alle notwendigen Arbeiten vor der echten Inbetriebnahme im kommenden Jahr erledigt werden. Der Fiat wurde zwar erst im Juli diesen Jahres erstzugelassen, aber wird sicherlich schon vor geraumer Zeit dem Händler angeliefert worden sein. Wir werden im November nach Bonn fahren, um mit dem Verkäufer und einem Monti eine "Bestandsaufnahme" zu machen. Vor dem Hintergrund der vermutlich langen Standzeit und hier aus dem Forum herausgelesenen Besonderheiten zum Spider würde ich die folgenden Aktivitäten bzw. Überprüfungen durchführen:

    • Sichtprüfung und Fotodokumentation des kompletten Fahrzeugs, auch von unten (Bühne!)
    • Öl- und Ölfilterwechsel (bei 70 Kilometern auf der Uhr vermutlich überflüssig, aber sicher ist sicher)
    • Unterbodenschutz und Hohlraumkonservierung
    • Zustand Reifen (Standplatten sichtbar?)
    • Montage Reparatursatz "Verdeck scheuert an Überrollbügeln" (Vielleicht kann ich den Händler dazu bewegen, dies eingedenk der wohl sechswöchigen Lieferzeit des Kits sofort anzugehen.)

    Fällt euch dazu noch weiteres ein, was ihr an unserer Stelle tun oder vorbereiten würdet? Hat jemand von euch Erfahrungen mit RKG in Bonn gemacht, wenn ja: welche?


    Vielen Dank im Voraus für eure Bemühungen!!! :)


    Viele Grüße aus dem schönen Taunus,
    Ingo

    Nach Rückfrage bei Michelin gibt es nun einen kompletten Satz neuer Reifen. Nach 14-tägiger Verzögerung wegen Lieferproblemen sollen sie nun am kommenden Donnerstag beim Händler landen und am Freitag aufgezogen werden. ich bleibe mal verhalten gespannt...

    Die verhaltene Spannung wich der positiven Begeisterung. Michelin hat tatsächlich vier neue Cross Climate spendiert. DOT 3819! Sie wurden am Freitag montiert und ich habe gerade die Radschrauben nachziehen lassen. Ich hatte ausschliesslich die Monategkosten in Höhe von knapp 80€ zu zahlen.


    Wie bereits erwähnt: ich finde die Gummis super. Der olle Benz ist damit ganzjährig gut besohlt. In meiner alten Heimat, dem Kohlenpott, bin ich nie ernsthaft mit Schnee auf der Straße konfrontiert worden. Das kann sich hier nun im Taunus durchaus etwas anders darstellen.